Читать книгу Böse Affen. Kriminalroman онлайн
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Und was hatte das schicke Ding in ihrem Bambus zu suchen?
Auch auf dem Display sprangen die drei Affen herum und hielten sich abwechselnd Mund, Ohren und Augen zu. Leo fand, dass sie etwas Hinterhältiges an sich hatten. Sie verschwanden, als das Klingeln endlich aufhörte. In der nachfolgenden Stille bemerkte sie, dass auch die Musik unten endlich verstummt war. Ratlos untersuchte sie die Symbole. Leo hatte gerade gelernt, mit ihrem eigenen neuen Handy umzugehen, technische Hinterhältigkeiten dieser Art überforderten sie, erst recht mitten in der Nacht und mit beginnenden Kopfschmerzen. Aber die rote Taste da sah vertraut aus. – So. Ausgestellt.
Wahrscheinlich Ken Zhang, dachte Leo. Er hatte das Ding verloren, als er den Bambus wieder aufgestellt und die Erde zurück in den Kübel geschaufelt hatte. Klar, so musste es gewesen sein. Hände abklopfen, weiterschlafen.
Selbst in ihrem benebelten Zustand ahnte sie, dass diese Erklärung außerordentlich idiotisch war. Aber es war immerhin eine Erklärung und auch nicht idiotischer, als Autoschlüssel an einen Käfigaffen zu verlieren oder Liebeskummer in Rum einzulegen. Sie würde Ken das Smartphone morgen |25|zurückbringen und fertig. – Morgen? Ihr Blick irrte zum Wecker. In drei Stunden. Stöhnend fiel sie zurück in die Kissen.