Читать книгу 50 Dinge, die ein Oberösterreicher getan haben muss онлайн
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Der kleine Ort St. Thomas hat noch eine ungeklärte Besonderheit zu bieten: In der frei zugänglichen Unterkirche liegt die Mumie des 1746 im Alter von 37 Jahren verstorbenen Chorherrn und Pfarrvikars von St. Thomas, Franz Xaver Sydler de Rosenegg. Der Körper ist nicht verwest, obwohl er mehr als ein Jahrzehnt unter der Erde ruhte. In der tiefgläubigen Gegend galt die Mumifizierung als Wunder, das bis heute nicht geklärt werden konnte. Gruselig-schaurige Geschichten ranken sich um den Verstorbenen und den Zustand dessen, was er auf Erden hinterließ. Von Gift bis radioaktive Strahlung muss vieles als Erklärung herhalten. An anderer Stelle heißt es, der Chorherr wäre an Epilepsie gestorben, weshalb er auch als Helfer bei dieser Krankheit gilt.
Der Lederne Franzl
Die Überlieferung spricht auch davon, dass der Geistliche an einer ansteckenden Krankheit gelitten und deswegen eine „Medizin auf Leben und Tod“ bekommen habe. Die Tatsache, dass er nicht verwest ist, wurde von den Menschen jedenfalls als Fingerzeig Gottes gewertet.