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Im Kinzigtal wurden wir umfassend fündig. Wir besuchten im Ort Haslach das Schwarzwälder Trachtenmuseum und erfuhren dort unter anderem: Der Hut mit den Bollen wurde seit Mitte des 18. Jahrhunderts in drei Dörfern des Tals als regionales Erkennungszeichen getragen. Wie das mit modischen Dingen so manchmal ist, verbreitete sich diese Mode. Der Hut entwickelte sich zum Symbol für den gesamten Schwarzwald. Vierzehn Stück von diesen Wollkugeln trägt Frau oder Mädchen auf dem Hut bzw. dem Kopf.

Rote Bollen zeigen an, dass die Trägerin des Hutes unverheiratet ist, verheiratete Frauen schmücken ihre Hüte mit schwarzen Bollen. Vierzehn Bollen – da kann der Hut schon bis zu zwei Kilogramm schwer werden. Unter dem Hut wird eine seidene Haube getragen. Sie wird mit zwei breiten langen Bändern unter dem Kinn festgebunden. Kleine Mädchen vor ihrer Konfirmation sowie alte Frauen tragen nur diese Haube. Und das Ganze ist auf bzw. an einem weißgekalkten breitkrempigen Strohhut befestigt.

So besonders – nicht merkwürdig – geht das im Schwarzwald zu mit den Sitten und Bräuchen, mit den Gewohnheiten und Umgangsformen sowie mit dem Sprechen und der Sprache. Über manches, was wir darüber erfuhren, wird noch zu berichten sein. Bereits hier soll aber festgehalten werden: Die Schwarzwälder Leute zeichnen sich durchweg durch Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und besonders durch Gastfreundlichkeit aus. Und unterhalten kann man sich richtig gut mit ihnen. Da war für uns immer etwas zum Dazulernen dabei.

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