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Belu blieb in einiger Entfernung respektvoll vor dem Toten stehen. Die Kriminaltechniker schleppten allerlei Gerät herbei, stellten Halogenlampen auf, öffneten Aluminiumkoffer, arbeiteten konzentriert ihre festgelegten Punkte ab.
»Warst du auch so ein Schinder? Hast die unsportlichen Mädels geärgert, durch die Halle gejagt, und wenn sie nach Luft gejapst haben, hast du da abfällige Bemerkungen gemacht, Herr Meier?«, flüsterte sie zu dem Toten gewandt. Belus Blick wanderte aufmerksam vom Kopf des Toten, der in einer Blutlache lag, weiter über den Rumpf bis zu den abgewinkelten Beinen. Verdreht lag er da, den Arm ausgestreckt.
Belu steckte sich ein neues Zigarettenstäbchen in den Mund. Eine junge Frau in einem Overall fotografierte den Toten von allen Seiten.
»Du hast deinem Mörder ins Gesicht gesehen«, murmelte sie. »Du hast einen Schlag auf den Kopf bekommen. Hast du mit ihm gestritten? Hast du ihn etwa provoziert?«
Der seltsame Blick des Rechtsmediziners, Dr. Schimmelfuß, der am Boden kniete, ließ Belu sich auf das Wesentliche konzentrieren. Dr. Schimmelfuß’ Augen, von einer randlosen Brille ein wenig vergrößert, verliehen ihm den Eindruck von Intelligenz und großer Kompetenz. Mit latexbehandschuhten Fingern öffnete er seinen Koffer.