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»Schön, dass Sie gekommen sind. Sie können dasselbe Zimmer haben wie im letzten Jahr. Aber, wenn es Ihnen lieber ist, können Sie sich gern ein anderes aussuchen. In dieser Woche sind Sie meine einzigen Gäste, da kann ich mich Ihnen voll und ganz widmen. Das ist mir mehr als recht, ich lege keinen Wert mehr auf ein volles Haus und die ganze Arbeit, die damit zusammenhängt. Sie wissen ja, dass ich in ein paar Wochen die Pension zumachen werde. Danach werde ich ein Leben als eine einsame alte Frau beginnen.«

Das sagte Frau Thann fröhlich, ohne Bitternis. Marder vermutete, dass sie sich eher auf ein Leben als lustige Witwe vorbereitete als auf das einer einsamen alten Frau. Sie gehört bestimmt zu denen, die erkannt haben, dass man sich dem Heiteren im Leben bewusst zuwenden muss, während das Tragische von allein kommt.

Eine schwarze Katze sprang zwei Stufen hinauf, welche die Terrasse vom Garten trennten. Sie trug weiße Turnschuhe vorne, weiße Stiefel hinten. Über der Nase leuchtete ein ebenso weißes Ausrufungszeichen. Die Katze raste durch die offene Verandatür, drehte zwei unsinnige Runden im Wohnzimmer und kam vor dem Kühlschrank in der Küche zu stehen. Neben dem Kühlschrank stand ein Fressnapf, der zu ihrer erkennbaren Enttäuschung leer war – sie hatte sich offensichtlich in der Fütterungszeit geirrt. Die Katze blickte Marder auffordernd an, Marder schaute betont lässig zurück. Brisbane sah um Jahre jünger aus als bei seinem letzten Besuch. Damals schien er bereits auf dem Weg in den Katzenhimmel zu sein … Nein, Brisbane konnte es nicht sein, |26|dieser Kater war ein Junior, so um die zwei, höchstens drei Jahre alt, notfalls vier. Marder hatte genügend Erfahrung mit Katzen, um das beurteilen zu können.

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