Читать книгу Der siebenstufige Berg онлайн
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Mit Erschrecken hatte Chester im Alter von fünfundvierzig Jahren bemerkt, dass sein eigener Sohn gegen das väterliche Welt- und Lebensmodell rebellierte. Chester schämte sich, wurde erregt und sagte sich von seinem Sohn Clyde los. Er verwehrte ihm das Betreten seiner Dienstwohnung; er verbot ihm unter Androhung der Verhaftung, sich irgendwo und irgendwie auf der Reservation blicken zu lassen, auf der sein Vater amtierte. Sehr erleichtert nahm Chester Carr seine eigene Versetzung auf eine andere Reservation an, obgleich diese in einem Nordstaat lag. Wenn es schon Carrs schwer verständliches Dauerschicksal geworden war, sich mit Wilden zu befassen, so wollte er wenigstens alle seine Meinungen und Erfahrungen völlig ungestört und ohne die Vorbelastung eines sichtlichen Misserfolgs in der Familie einsetzen.
Mit verbissener Energie machte sich Chester Carr in neuer Umgebung wieder an seinen Auftrag, die Eingeborenen zu regieren, die bedauerlicherweise nicht rechtzeitig ausgerottet worden waren. Chester Carr saß auf dem Amtsstuhl, von dem aus sich seine Vorgänger Hawley, Bighorn und Albee vergeblich bemüht hatten, die einem Superintendenten zugeteilten Aufgaben zu lösen. Carr zog sogleich Informationen ein. Hawley, noch zu sehr Seigneur der alten Schule, war vergrämt gestorben. Bighorn, scheinbar angepasster Indianer, hatte, von den Hexenkünsten seines Stammes verfolgt, Selbstmord begangen. Albee, bebrillt und von ethnologischen Zweifeln aufgeweicht, war mit allerhöchstem Missfallen abgegangen. Nun kam Chester Carr, weder Seigneur der alten Schule noch abergläubisch, noch zweifelnd, Typ des Masters aus dem Süden, fest verwurzelt in seiner Erziehung und standfest gegen Schwächegefühle.