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»Nein, Herr Kraft, wirklich nicht.« Steins hatte abwehrend beide Hände erhoben. »Sie müssen wissen, es gibt Hoffnung auf ein Heilmittel!«
Kapitel III
Gibt es ein Leben vor dem Tod?
Gabi und Frank waren mit dreihundert der am besten erhaltenen Exemplare ihrer reanimierten Gefolgschaft aufgebrochen, um der immer schwächer werdenden Spur, die Gabi noch mit ihren alten Freunden verband, zu folgen.
Die Aktion in dem gut erhaltenen Dorf hatte zwar für viel Nachwuchs unter den Zombiesoldaten gesorgt, aber der Preis war hoch gewesen. Die Präsenz, die Gabi bisher immer genau spürte, solange Sandra und ihre sogenannten Pilger nicht allzu weit entfernt waren, begann zu verfliegen. Sie hatten viel Zeit benötigt, um das Dorf zu erreichen und dort erst einmal reinen Tisch zu machen. Am Ende hatte sich Frank allerdings gefragt, wie es diese lausigen Dörfler so lange geschafft hatten, die ständigen Attacken der umherstreunenden Zombies zu überstehen.
Ihm kam die Aufgabe, die ihm Gabriel gestellt hatte, in den Sinn: »Bring mir so viele Seelen, wie du kannst. Vergrößere deine Armee« Genau das hatte er sehr erfolgreich in diesem kleinen spießigen Kaff Schwarmstein getan – und davor auch schon. Die Marodeure, die so plötzlich aufgetaucht waren und sich hatten einen Spaß aus dem Gemetzel an Reanimierten machen wollen, waren ihren speziellen Fähigkeiten natürlich nicht gewachsen gewesen. Nun schritten Graf Vlad, der ehemalige Anführer der Russen-Mafia-Gang, und sein Fahrer Alfred direkt hinter den beiden Totlebenden an der Spitze der eigenartigen Truppe aus verfaulten und kürzlich reanimierten Zombies. Frank spürte bei Vlad, dass er, ähnlich wie Hausmeister Krause damals in Köln, noch etwas mehr Grips in seinem toten Hirn bewahrt hatte. Es konnte nicht schaden, wenn ihre Toten ein wenig mitdachten.