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»Und woher nimmt Mr. Adams diese Vollmacht?«

»Nahm«, korrigierte Gail Freeman traurig. »Er ist ein Neffe des Firmeninhabers – aber der alte Guy Adams starb letztes Jahr, und seitdem wird die Firma reorganisiert.« Er blieb stehen. »Das ist Guys Büro. Ein bemerkenswertes Büro, nicht?«

Kate sah nicht das Büro an, sondern den Mann, der halb auf der Ecke seines Schreibtisches saß und telefonierte, mit dem Gesicht zum Fenster, ihnen den Rücken zugekehrt. Sie bekämpfte wieder eine spontan aufsteigende Abneigung, studierte die sorgsam frisierten rötlich-blonden Haare, die lässige Breite der Schultern, den schlanken Körper, die schmale, durch das perfekt geschnittene, cremefarbene Jackett noch betonte Taille. »Ich werde mich darum kümmern, betrachten Sie es als erledigt«, sagte Guy Adams gerade. Seine Stimme war weich und rauchig, sie erinnerte Kate an die Stimme eines Schauspielers aus einem alten Kriegsfilm, den sie in ihrer letzten schlaflosen Nacht im Spätprogramm gesehen hatte. Aldo Ray hieß der Schauspieler, fiel ihr zu ihrer Befriedigung ein. Dann legte Guy Adams den Hörer auf, drehte sich um und sah sie mit erschreckten, sich weitenden Augen an. Sie machte eine Bestandsaufnahme seiner Gesichtszüge: eine schmale gerade Nase, ein breiter Mund mit fein geschnittenen Lippen, ein schmales Gesicht, feiner Knochenbau. Das Gesicht eines Aristokraten. Sie nickte ihm zu und ging weiter.

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