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Читать книгу Passagier auf einem Frachtschiff. 49 Tage auf einem Containerschiff der “Hamburg-Süd” онлайн

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Der Koch stammt aus der mikronesischen Republik Kiribati. Zum Mittag gibt es eine Pilzcremesuppe, danach Fischfilet mit Brechbohnen und Reis oder Kartoffelchips. Der Steward ist sehr nett und im Moment auch einer der wenigen Besatzungsmitglieder, zu dem ich etwas Kontakt habe. Der Kapitän nimmt seine Mahlzeit wortlos und sehr schnell ein. Er muss wieder auf die Brücke. Nach gut fünf Stunden ist die Nordsee erreicht.

In der Offiziersmesse hat jeder seinen eigenen Platz. Am Nebentisch sitzen der 2. und der 3. Offizier, der 2. und 3. Ingenieur sowie der Elektriker. An meinem Tisch sitzt mir gegenüber der Kapitän, rechts der 1. Offizier und links der polnische „Chief Engineer“.

Die Mahlzeiten werden zu folgenden Zeiten eingenommen: Frühstück von 7.30 bis 8.30 Uhr, Mittagessen von 11.30 bis 12.30 Uhr, Abendessen von 17.30 bis 18.30 Uhr. Zusätzlich gibt es um 10 Kaffee und um 15 Uhr Tee. Um mein Gewicht zu halten, werde ich, wenn ich die Decks wechsele, dieses stets zu Fuß machen. Es gibt wohl einen Fahrstuhl, der benutzt werden kann, wenn sich das Schiff nicht gerade über 10 Grad nach Backbord oder Steuerbord neigt. Aber ich werde von Deck zu Deck jeweils die 18 Stufen laufen. Vom Oberdeck bis zur Brücke kommen damit 144 Stufen zusammen. Komme ich von Land, so laufe ich erst einmal die 55 Stufen der Gangway hoch und dann die 6 Decks zu meiner Kammer mit 108 Stufen.

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