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Читать книгу Passagier auf einem Frachtschiff. 49 Tage auf einem Containerschiff der “Hamburg-Süd” онлайн

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Die Außentemperatur ist angenehm und die Sonne lacht. Mein Fenster steht seit dem frühen Morgen offen. Die sogenannten „Bullaugen“ sieht man auf den modernen Schiffen kaum noch. Mein „Fenster“ kann mit vier Flügelschrauben fest verschlossen werden. Das Schiff wiegt sich leicht in den Wellen. Die Sicht zum Horizont ist neblig, um nicht zu sagen, dass der Horizont kaum als solcher auszumachen ist. Ich werde mal nach einem geeigneten Platz Ausschau halten, wo ich in Kürze einen Liegestuhl aufstellen kann.

10. April (02.Tag) Antwerpen - B

Um 6.48 Uhr legen wir in Antwerpen an. Die Gangway wird für die Zollbehörde usw. ausgelegt. Sie ist sehr steil. Es ist neblig, feucht und sehr ungemütlich. Ich gehe zum Frühstück. Sollte ich einmal eine Mahlzeit verschlafen, so muss ich auch nicht verhungern, denn der Steward sorgt stets dafür, dass der Kühlschrank gut gefüllt ist.

Es gibt Schinken mit viel gebratenen Zwiebeln. Mit dem Steward, genauer „Chief Steward“, Kaotinteue Tekura unterhalte ich mich eine Weile. Er kommt vom Inselstaat KIRIBATI. Dieser Inselstaat ist einer von vielen in Mikronesien und Polynesien, Gebieten nördlich und südlich des Äquators. Der Staat ist seit Juli 1979 unabhängig und hat rund 103.000 Einwohner. Das ganze Jahr über herrschen dort Tagestemperaturen zwischen 25 und über 30°C. Ursprünglich war Kiribati durch die Datumsgrenze (=180. Längengrad) geteilt, wodurch es in diesem Kleinstaat unterschiedliche Tagesdaten gab. Diese Teilung wurde 1995 aufgehoben. Es war die bisher größte Verschiebung der Datumsgrenze.

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