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Читать книгу Passagier auf einem Frachtschiff. 49 Tage auf einem Containerschiff der “Hamburg-Süd” онлайн

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Die Wellen haben kaum Schaumkronen, aber dennoch schaukelt das Schiff merklich. In meiner Kammer ist ein kleiner Lautsprecher für Durchsagen und Alarmierungen angebracht. Aus dem Ding fängt es lang anhaltend zu tuten an. Ich kann damit nichts anfangen. Also: Abwarten! Ich begebe mich zum Oberdeck. Die Luft ist angenehm frisch. Ich mache meinen Decksspaziergang in Richtung Back. Dort angekommen werde ich vom 3rd Mate angehalten. Er hat drei Leute bei sich, die offenbar wie ich neu auf dem Schiff sind. Er führt eine Sicherheitseinweisung durch. Das Signal in meiner Kammer war also ein Probealarm!

Wir werden in den Gebrauch der Rettungswesten, der Sauerstoffmasken usw. eingewiesen und laufen das Schiff von der Back bis achtern durch und überall wird etwas erklärt. Der Maat schließt eine Tür auf und bittet darum, dass ich draußen bleibe. Es ist in dem Bereich sehr ölig und schmierig und er hat erkannt, dass mein Pullover noch neu ist. Ich stehe direkt über der Welle des Schiffspropellers. Müsste ich hier etwas schreiben, so sähe es aus, als stünde ich unter Strom. Am Ende der Sicherheitseinweisung werden wir noch fotografiert und müssen eine Unterschrift leisten. In meiner Kammer befinden sich auch Unterlagen, was die Sicherheit anbelangt. Ich werde sie wohl oder übel studieren müssen. Bei Alarmierungen muss ich mich auf dem B-Deck auf der Backbordseite einfinden.

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