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Natürlich war man besonders begierig darauf, die sieben Weltwunder wiederzufinden. Doch da hatte man Pech: Nur noch die Pyramiden standen, wenn auch nicht ganz intakt, an Ort und Stelle; vom Artemis­tempel und dem Grab des Mausolos fand man immerhin noch Spuren. Alles andere war unwiederbringlich verloren (die Mauern von Babylon wurden zwar ausgegraben, gehörten aber längst nicht mehr zum Kanon). Und doch hat man inzwischen viele Dutzend weitere in der Antike entstandene Gebäude und Konstruktionen entdeckt, die ebenfalls einen Platz in der Liste der Weltwunder für sich beanspruchen können. Sie sind Wunderwerke antiker Technik, meisterliche Ingenieursleistungen und demonstrieren ein ums andere Mal, wozu der Mensch schon im Altertum fähig war, aber auch, was er das dunkle Mittelalter hindurch vergaß, verdrängte und verrotten ließ.

Nichtsdestotrotz haben auch die verschwundenen Weltwunder ihre Spuren hinterlassen: in der Literatur. Im 1. Jh. n. Chr. besuchte der Autor einer berühmten Naturgeschichte, Plinius der Ältere, Rhodos und hatte dabei Gelegenheit, den sagenumwobenen Koloss von Rhodos an Ort und Stelle zu bestaunen – freilich nachdem die Bronzestatue schon lange umgefallen und zerbrochen war: „Nur wenigen gelingt es, den Daumen mit den Armen zu umfassen, die Finger allein sind größer als die meisten Statuen. Wo die Glieder auseinandergebrochen sind, gähnen riesige Höhlen. Im Inneren sieht man auch noch die Felsbrocken, die durch ihr Gewicht das Aufstellen der Statue erleichterten.“ Doch die Literatur, die belletristische wie auch die Sachliteratur, vermag viel mehr als bloß mit Worten Gegenstände abzubilden: Sie kann uns Stimmungen und Gefühle vermitteln, uns Neues erleben lassen und reist mit uns in die Vergangenheit.

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