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„Also, was jetzt, kennen Sie die Frau?“, hakte Berger nach.

Die Kartenverkäuferin rang nach Worten und schüttelte dann heftig den Kopf. „Ich muss jetzt schließen!“

Ohne Bergers Erwiderung abzuwarten, ließ sie rasselnd die Rollläden herab. Dumpfes Türenschlagen erklang, dann war es still.

„Hallo? Fräulein?“ Berger klopfte vorsichtig an die Scheibe, doch alles blieb ruhig. Das Mädchen schien durch die Tür ins Theaterinnere verschwunden zu sein.

„Merkwürdig“, brummte Berger und stopfte das Foto in seine Manteltasche zurück. „Lässt mich einfach hier stehen.“ Er blickte sich nochmals im Foyer um, doch es lag wie zuvor verlassen im Halbdunkel. Kein Ansprechpartner weit und breit. Berger zuckte die Schultern und beschloss, gegen Abend wiederzukommen. Vielleicht würde er dann jemanden antreffen, der etwas weniger verrückt war als diese Kartenverkäuferin.

Berger verließ das Theater und blieb unschlüssig auf der Straße stehen. Wenn er ehrlich war, verspürte er wenig Lust, ins Präsidium zurückzukehren. Aber was blieb ihm übrig? Und vielleicht hatten Hegmanns oder Lichtenberg inzwischen irgendetwas herausgefunden. Er zündete sich eine Zigarette an, um noch ein wenig Zeit zu überbrücken, bevor es wieder an die Arbeit ging. Und plötzlich war da wieder dieses merkwürdige Gefühl im Nacken. Er fühlte sich beobachtet. Berger wirbelte herum und erhaschte einen Blick auf eines der Fenster des Wintergartenvarietés. Der Vorhang wurde in Windeseile zugezogen, doch Berger schien es, als hätte er die schemenhaften Gesichter einiger junger Frauen hinter der Scheibe gesehen. Verdutzt stand er einen Moment wie angewurzelt. Berger wusste, er war aus den besten Jahren heraus. Es passierte nicht ständig, dass junge Frauen ihm aus Fenstern hinterher spionierten.

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