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Stunden schienen vergangen zu sein, als ein heftiges Zupfen ihn in die Realität auf der Straße zurückbrachte. Inzwischen war es vollkommen dunkel. Ein kleiner Junge mit triefender Rotznase stand vor ihm und zerrte unermüdlich an Bergers Mantel.

„He du, alles in Ordnung?“ Die klaren blauen Augen sahen ihn mit einer Mischung aus Neugier, Besorgnis und Angst an.

Berger brauchte einen Augenblick, um ins Hier und Jetzt zurückzufinden. Er blickte auf seine Hand. Die Perlenkette war fort. Er schüttelte den Jungen ab und wandte sich um. „Alles in Ordnung.“

Auf dem Weg zurück ins Präsidium schienen die Straßen immer länger zu werden. Und am Ende jeder Straße wartete wieder nur eine neue Straße. Berger stolperte von Kreuzung zu Kreuzung, während das Schneegestöber dichter wurde. Passanten starrten ihn an. Starke Übelkeit stieg in Berger auf und er rang nach Luft. Auf unerklärlichem Weg erreichte er das Brandenburger Tor, das wie ein drohender Wächter die Straße überschattete. Taumelnd blieb der Kommissar stehen. Die Welt drehte sich. Jemand riss ihm den Hut vom Kopf. Berger blickte auf. Es war die Kartenverkäuferin. Sie und die Tänzerinnen aus dem ‚Wintergarten-Varieté‘ umkreisten ihn. Theodor Bergers Herz raste. Die Augen der umstehenden Frauen wurden riesengroß, Blicke durchbohrten ihn. Eine der Tänzerinnen hob den Arm und deutete mit dem Zeigefinder auf ihn. Berger erkannte entsetzt die Tote aus dem Tiergarten. Ihr Blick war leer und kalt.

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