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Als Fotografin fing ich einmal an. Voll gepackt mit Leidenschaft habe ich fotografiert. Alles, was mir vor die Linse kam – Mode, Maschinen, Glaskannen und Mikrochips. Ich hatte mein eigenes Studio, zwei Lehrlinge, später Mitarbeiter. Tag und Nacht, Nacht und Tag stand ich im Studio, trug meine Generatoren durch die Gegend, habe Hintergründe auf- und wieder abgebaut. Schwerlasttransporter und Feinsinn in einem. Nach Jahren kam die Beratung dazu. Sie schlich sich durch irgendeinen Seiteneingang herein. Kam, um zu bleiben. So wurde die Nacht zum Tag des Bildes und der Tag voll mit Meetings. Konzepte, Konzepte. Strategiepapier hier, Prozessbegleitung da. Erst allein, später im Team. Der Beratungszweig wuchs, schlüpfte aus den Kinderschuhen raus in stattliche High Heels. Die Fotografie gab ich ab. Nicht auf. Sie blieb meine Herzensangelegenheit, mein Rückzug. Das Medium meines Ausdrucks. Ganz für mich allein. Ohne, dass ein Kunde mir noch einmal quergrätschen konnte. Zur Beraterin und Personalverantwortlichen gesellte sich später die Kommunikationstrainerin dazu. Echt gut zu wissen, wie ich das hinbekomme, heterogene Gruppen zu führen, Workshops zu moderieren, einzelne Personen in ihren Kommunikationsfähigkeiten voranzubringen und selbst haufenweise dazuzulernen. Hat Spaß gemacht, in den vergangenen Jahren. Doch da wartet noch was. Das merke ich, jetzt, wenn ich mir großmütig erlaube, darüber nachzudenken. Mich zieht es weg von Gruppen, den großen Getrieben und schweren Maschinen hin zu den ganz individuellen Menschen und ihren ureigenen Systemen. Denen, die vorn dran stehen. Das Sagen haben, wenn sie was zu sagen haben. Und sich manchmal nicht sicher sind, was sie sagen wollen.

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