Главная » Frau und Weltreise. Wie ich zur Reise meines Lebens kam. читать онлайн | страница 9

Читать книгу Frau und Weltreise. Wie ich zur Reise meines Lebens kam. онлайн

9 страница из 21


Glitzertraum

Wer kennt ihn nicht, den Wunsch, einmal für eine Zeit lang zu gehen. Alles hinter sich lassen und einfach losziehen.

Wie oft in unserem Alltag denken wir: Das kann es doch nicht gewesen sein. Verlieren uns in Tagträumen und schwelgen in Phantasien, was alles sein könnte und schön wäre oder anders sein müsste. Doch wir belassen es meist beim Konjunktiv, schieben den Gedanken dann wieder zur Seite und wenden uns dem Alltagsgeschehen mit all seinen Verpflichtungen und Regeln und Abläufen zu. Das ist nicht schlecht und nicht verkehrt.

Geben diese Strukturen, in denen wir leben, Halt, lassen uns Teil unseres Umfeldes sein und helfen uns dabei, im Alltag zu bestehen. Wir beklagen uns über die Enge, die wir mitunter spüren, doch gleichfalls gibt es gute Gründe, warum wir darin verankert bleiben. Es geht um Sicherheit, um das Gefühl der Zugehörigkeit, um Gewohnheit. Wir schenken uns ein paar Tage Urlaub im Jahr, schwelgen in den herrlichen Momenten. Denn das Glück, das Schöne und Besondere lassen sich am stärksten in der Begrenztheit spüren. Wir wissen, es geht bald wieder zurück in den Alltag. Also genießen wir und frönen der Herrlichkeit der Reise, der Freiheit, der Gelassenheit. Automatisch kommt da der Gedanke in uns auf: Mensch, irgendwann einmal, da mach ich das für länger. Erholt aus dem Urlaub zurück klinken wir uns wieder ein in unser Leben mit Arbeit, Freunden, Familie, ein wenig Sport, einem Ausflug am Wochenende. Alles ist gut.

Правообладателям