Главная » Schwarzes Gold читать онлайн | страница 64

Читать книгу Schwarzes Gold онлайн

64 страница из 96

Grimbert mit schiefem Lächeln: »Um fünfzehn Tage verstreichen zu lassen, damit die Aufregung sich legt, bevor er einen Richter einsetzt.«

»Sie dürften recht haben.«

Casanova kommt im richtigen Moment, nämlich zum zweiten Espresso. Die vier Männer richten sich angesichts des begrenzten Platzes notdürftig ein, und man wendet sich dem Studium von Pieris Vergangenheit zu. Delmas beginnt.

»Die Polizeiakten geben Auskunft über Pieris Personenstand. Er ist 1926 auf Korsika geboren, in Calenzana. Im Alter von zehn Jahren verliert er Vater und Mutter, die vor seinen Augen erschossen werden, wahrscheinlich bei einer Vendetta, der Fall wurde nie aufgeklärt. Die Großmutter klemmt ihn sich unter den Arm und setzt auf den Kontinent über, um den Mördern zu entgehen. Richtung Marseille, Le Panier, Rue des Pistoles, eine von Korsen bevölkerte Straße, die mehrheitlich aus Calenzana stammen. Sie verkauft Obst und Gemüse auf Märkten, um zu überleben. Dann kommen Krieg und deutsche Besetzung.«

Grimbert löst ihn ab. »Seiner Akte bei der Handelskammer zufolge beteiligt sich Pieri 1944 an der Befreiung von Marseille, geht zur Armee, Kriegsverdienstkreuz im Juni 1945. Da ist er neunzehn. Danach Funkstille bis 1962.«

Правообладателям