Читать книгу Der Teufel von Köpenick. Roman. Doku-Krimi aus dem Berlin der Hitlerzeit онлайн
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»Den … den … den will ich essen, bitte!«
Pennigstorff riss den Arm zurück. »Tut mir leid, Bruno, den brauche ich noch zu Unterrichtszwecken. Sage mir doch einmal, wie kann man den Apfel teilen, damit drei Leute Stücke bekommen, die dieselbe Größe haben?«
Bruno Lüdke schloss die Augen, und man sah, wie es in ihm arbeitete. »Na, in die … die … die Mitte durch und noch mal, det gibt vier … vier … vier Stücke. Da gibt man jedem von die … die … die Menschen eins, und eins bleibt übrig.«
»Gut, Bruno! Aber ohne dass ein Stück übrigbleibt.«
»Dann gehe ich lieber in … in … un … un … unseren Garten und hole eine ganze Kiepe mit Äpfel«, entschied Bruno Lüdke. »Dann kriegt jeder ganz … ganz … ganz viele, und die kann er dann so lange essen, bis … bis … bis er kotzen muss.«
»Brechen!«, rief der Amtsarzt, der gekommen war, um sich ein Bild vom Leistungsstand der Jungen zu machen. Die »Hilfsschule in Cöpenick« war ein wenig in Verruf geraten.
Pennigstorff wechselte das Thema, denn er wollte Bruno Lüdke nicht quälen.