Читать книгу Der Teufel von Köpenick. Roman. Doku-Krimi aus dem Berlin der Hitlerzeit онлайн
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»Weiß natürlich!«
»Mutig, mein Junge, mutig! Soll ich dir die Dame vorgeben, oder soll ich auf meine beiden Türme verzichten, damit du auch mal eine Chance hast?«
Heinz Franzke guckte böse. »Hör auf, mich zu beleidigen, sonst … Du weißt, wenn es zum Duell kommt, schieße ich viel besser als du.«
Sein Vater hatte es ihm heimlich beigebracht. Man wusste ja nie, wozu es gut war.
Der Onkel grinste. »Ich wollte ja nur einmal sehen, ob du auch wirklich standhaft bist. Ich könnte dich auch gewinnen lassen, ohne dass du es merkst, aber ich will dir nicht die Freude nehmen, mich im fairen Wettkampf zu schlagen. Also los, den ersten Zug!«
Natürlich verlor Heinz Franzke auch diesmal, wenn es auch bis zum 34. Zug dauerte, bis der Onkel sein »Matt, mein Lieber!« verkünden konnte, was Rekord war.
»Du verstehst es schon großartig, ein Spiel systematisch aufzubauen und dafür zu sorgen, dass die Figuren sich gegenseitig decken. Was dir aber noch fehlt, ist die Fähigkeit, strategisch zu denken, also mehr als zwei Züge im Voraus zu planen.«