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Sie konnten nur ein paar Worte miteinander wechseln, denn Paula war auf dem Weg zu einem Kranken, um ihm die Medizin direkt nach Hause zu bringen. Das duldete keinen Aufschub. Ein kurzer Kuss nur, dann eilte sie weiter. An ihrem freien Abend wollten sie wieder einmal tanzen gehen.

Beschwingt sprang Gottfried Ruppin die Treppe hinauf, so dass sich die morschen Stufen unter seiner Last gefährlich bogen und krächzten. Er schloss seine Wohnungstür auf, zog sich bis auf die Unterhose aus und warf sich erst einmal auf sein Bett, seine Schweinebucht, das in einer Nische stand. Die Arbeit im Straßenbau war schwer, und er brauchte immer einige Zeit, um wieder zu Kräften zu kommen. Schon nach einigen Atemzügen war er eingenickt, nur um wenige Minuten später wieder hochzufahren, denn draußen wurde an die Tür gebummert.

»Aufmachen, Polizei!«

Draußen standen zwei Kriminalschutzleute, die ihn sofort in die Mangel nahmen. Der Mann, der auf den Kaiser geschossen hatte, war schnell als der arbeitslose Schreiner Emil Max Hödel identifiziert worden – und in Hödels Notizkalender hatte sich auch der Name Gottfried Ruppins befunden.

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