Главная » Das Attentat auf die Berliner U-Bahn. Roman. Doku-Krimi aus dem Berlin der Kaiserzeit читать онлайн | страница 25

Читать книгу Das Attentat auf die Berliner U-Bahn. Roman. Doku-Krimi aus dem Berlin der Kaiserzeit онлайн

25 страница из 104

»Sie geben zu, diesen Hödel zu kennen?«

»Ja. Wieso, was ist mit dem?«

»Erst einmal wollen wir von Ihnen wissen, was Sie mit Hödel zu tun haben.«

Gottfried Ruppin ahnte, dass Hödel etwas Verbrecherisches getan hatte, denn er galt als politischer Wirrkopf. Also war er entsprechend vorsichtig. »Ich habe mit Hödel nie direkt zu tun gehabt, sondern ihn nur hin und wieder mal gesehen … aus der Ferne.«

»Und wo war das?«

»Auf der Straße …« Gottfried Ruppin versuchte, ruhig zu bleiben.

»Nicht etwa in einem sozialdemokratischen Verein?«, kam die Frage mit einiger Schärfe zurück.

»Hödel war doch bei Ludolf Stoecker.« Gottfried Ruppin gab sich naiv und versuchte, die beiden Kriminalbeamten auf eine falsche Spur zu locken. Ludolf Stoecker war evangelischer Hof- und Domprediger und erklärter Feind der Sozialdemokratie. Seiner Meinung nach war die Lage der Industriearbeiter allein durch christliche Nächstenliebe zu verbessern, so dass man nicht der Sozialdemokratie auf den Leim gehen, sondern sich mit den religiös und monarchistisch ausgerichteten Parteien verbünden sollte.

Правообладателям