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„Ja, ja, das brauchst du mir gar nicht extra zu sagen!“ Chris seufzte. „Irgendwie habe ich gerade sowieso kaum Lust wegzufahren. Ist es wirklich okay, dass du wieder so lange allein bist?“

Bekam er nun plötzlich Gewissensbisse? Unwahrscheinlich – denn weswegen? Mir gefiel es doch gut, das Alleinsein. Ich rückte näher ans Funkgerät. „Ah ja, klar. Du weißt doch, es ist so ein Abtauchen in eine ganz andere Welt. Hast du die nächsten Tage in Atlin noch ein volles Programm?“

Chris stöhnte. „Ja, ganz schön. Ich muss gleich sehen, dass ich ein paar Sperrholzplatten organisiere, um das Jetboot schneesicher einzupacken. Wenigstens hat's gut geklappt, es aus dem Wasser zu ziehen – da fing es gerade erst an, zu schneien. Heute Abend bin ich bei Wayne und Cindy zum Essen eingeladen, morgen bei Ann – und Montag geht ja schon der Flug. Und wie sieht deine Planung aus?“

Darauf, dass er unsere Freunde sah, war ich doch etwas neidisch. Seit Chris gestern über die Seen nach Atlin gefahren war, hatte er nicht nur mit einer ganzen Handvoll Menschen gesprochen, sondern sogar welche gesehen! Ich dagegen war das letzte Mal vor zwei Monaten im Dorf gewesen und plante auch nicht, vor dem Sommer wieder hinzufahren. Meine Ausflüge in die Zivilisation waren auf zwei kurze Exkursionen pro Jahr geschrumpft; ich war dem Wildnisleben inzwischen mit Haut und Haaren verfallen. Klein kam mir meine Welt vor.

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