Читать книгу Die Magie der Sucht. Kriminalroman онлайн
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„Ja, aber er liebt seine Frau dennoch.“
„Was spielt das Geld für eine Rolle?“
„Der Mann ist Geschäftsführer eine Firma, die seiner Frau gehört, welche sie von ihren Eltern geerbt hat.“
„Du denkst der Mann müsste die Firma verlassen.“
„Im Augenblick und bei dem Stand der Scheidungsklage deutet alles darauf hin.“
„Willst du eine Scheidung verhindern?“
„Ja, denn ich habe den Eindruck, dass die Frau von ihrem Liebhaber zu der Scheidung gedrängt wird und er nach der Scheidung die Stelle als Geschäftsführer in der Firma übernehmen möchte.“
„Du denkst, dem Liebhaber geht es um die Firma und nicht um die Frau?“
„Das ist mein persönlicher Eindruck“, sagte Christoph mit einem Lächeln.
„Du kannst den Grill anwerfen. Ich freue mich auf unseren ersten gemeinsamen Abend seit längerer Zeit“, sprach Christophs Frau und ging in die Küche, um die Würstchen zu holen. Er schaute ihr nach und es war deutlich zu spüren, dass der Anblick seiner Frau ihn noch immer erfreute und nicht kalt ließ. Christoph Scholz erweckte den Eindruck eines ruhigen und prinzipiell ausgeglichenen Mannes und es war sein Bestreben, dieses Verhalten auch gegenüber seinen nächsten Mitmenschen zum Ausdruck zu bringen, wobei es ihm bislang perfekt gelungen war, seine Spielsucht vor allen zu verbergen, was nicht immer leicht war, besonders gegenüber seiner von ihm geliebten Frau. Die vielen Abende, die er nicht zu Hause verbrachte, war er in einem Spielkasino und hatte schon einiges an Geld verloren, was er bestrebt war, vor seiner Frau zu verbergen. Beide hatten zu Beginn ihrer Ehe beschlossen, getrennte Konten zu führen, wobei anfallende Kosten und die Kreditraten stets getrennt von beiden Partnern gezahlt wurden und es hatte diesbezüglich bisher nie Streitigkeiten gegeben. Christoph hatte seine Vermögensverhältnisse stets vor seiner Frau verheimlicht und sie hatte sich nie direkt danach erkundigt, da sie selbst finanziell auf eigenen Füßen stand. Sie war Inhaberin eines gutgehenden Friseursalons und finanziell nicht von Christoph abhängig. Beide hielten sich stets an die Absprachen und führten ein friedliches Nebeneinander und ihre Freunde und Bekannten hatten stets den Eindruck einer glücklichen Ehe.