Читать книгу Die Magie der Sucht. Kriminalroman онлайн
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Er trank einen Schluck Kaffee, griff zum Kuchen und lehnte sich im Sessel zurück, als ihm blitzschnell und sehr plötzlich von hinten ein Stahlseil um den Hals gelegt und mit brutaler Gewalt zugezogen wurde. Ulf Sorge war auf Grund des überraschenden Angriffes nicht in der Lage, die Hand zwischen Stahlseil und seinen Hals zu bringen, sodass er nicht die geringste Chance hatte, sich gegen diesen brutalen Überfall zur Wehr zu setzen. Sein Kampf gegen seinen gewaltsamen Tod währte nur wenige Sekunden, denn der Täter zog die Schlinge um seinen Hals mit aller Gewalt zusammen. Nach wenigen Sekunden hatte er Ulf Sorge getötet und der Anwalt saß mit hängenden Armen in seinem Sessel. Der Täter schaute mit einem spöttischen Lächeln auf sein Opfer herab.
Der Täter war durch das Badezimmerfenster, welches Richtung Garten zeigte und damit den Blicken von Passanten oder Nachbarn verborgen blieb, eingestiegen. Er hatte bereits am Tag zuvor mittels eines Diamantschneiders ein Loch in Höhe des Fenstergriffes eingebracht, sodass er völlig unbemerkt nach dem Eintreffen von Ulf Sorge in das Haus einsteigen konnte. Er hatte einige Zeit gewartet und den Anwalt von außen beobachtet, denn er wollte vollkommen sicher sein, dass sein mörderischer Plan gelingt. Zugleich hatte er das Umfeld des Grundstückes beobachtet und war sicher, dass niemand in der Nähe war. Als sich Ulf Sorge seinen Kaffee zubereitete, sah er seine Chance zur Vollstreckung seiner abscheulichen Tat gekommen. Er beobachtete, wie sich der Anwalt in seinen Sessel setzte, stieg durch das geöffnete Badezimmerfenster ein und bewegte sich lautlos durch den Flur Richtung Wohnstube, um seine grässliche Tat zu vollbringen. Nachdem er Ulf Sorge getötet hatte, ging er in die Küche und schaltete die Kaffeemaschine aus, die der Anwalt zum weiteren Aufwärmen des Kaffees angelassen hatte. Er hatte für die Tat Gummihandschuhe benutzt und sich über die Schuhe Füßlinge gezogen, die er auch weiterhin anließ. Der Täter schaute sich in der Wohnstube und in anderen Räumen um und suchte anscheinend bestimmte Unterlagen, denn er durchwühlte den Schreibtisch und die Regale des Anwaltes, in denen unzählige Bücher und Unterlagen von verschiedensten Prozessen aufbewahrt waren. Er nahm verschiedene Unterlagen an sich und versteckte sie unter seinem Pullover. Nachdem er offensichtlich mit seiner Suche am Ende war, ging er nochmals in die Wohnstube zu seinem Opfer und beugte sich über ihn, wobei er eine verächtliche Miene zog. Er schaute sich nach möglichen Spuren, welche er hinterlassen haben könnte, um und war anscheinend zufrieden. Er hatte versucht, nach der Durchsuchung des Schreibtisches und der anderen Möbel alles wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Der Täter ging ins Badezimmer und verließ das Haus, nachdem er den kreisrunden Ausschnitt des Fensterglases wieder mit transparentem Klebeband am Glas befestigt hatte, sodass auf den ersten Blick der Einbruch nicht sichtbar war. Er schritt in Richtung Straße des Friedens und bemühte sich keine Aufmerksamkeit zu erregen. Der Täter hatte sich unauffällig wie ein Tourist, der seinen Sommerurlaub genoss, gekleidet, was bedeutete, dass er sehr leger gekleidet war. Zudem hatten die Touristen, die sich zum Großteil in Röbel aufhielten, damit zu tun, sich den Schweiß aus der Stirn zu wischen oder sich anderweitig Frischluft zu verschaffen.