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Eine Bedingung für die Übergabe sollte die weitere Beschäftigung der beiden Sekretärinnen sein, ohne die sich Ulf Sorge das Fortbestehen der Kanzlei nicht vorstellen konnte. Beide Frauen hatten sich bestens eingearbeitet und konnten sehr gut mit den Klienten umgehen. Oft mussten sie diese vertrösten oder anderweitig besänftigen, da keiner der Anwälte verfügbar war oder keine kurzfristigen Termine vergeben werden konnten.

Die beiden Sekretärinnen waren Mitte vierzig, hatten erwachsene Kinder und die Familienplanung war abgeschlossen, sodass sie weiterhin voll zur Verfügung standen.

Rita Schmoll war die Chefsekretärin und die rechte Hand von Ulf Sorge. Er hatte grenzenloses Vertrauen in sie und wusste zugleich, dass sie jederzeit für sein Unternehmen zur Verfügung steht und bei Arbeitsende nicht auf die Uhr schaut. Häufig fielen Überstunden an, ohne, dass sie nach einer zusätzlichen Vergütung fragte. Sie war eine äußerst charmante Frau mit großem Selbstvertrauen. Ihre attraktive Erscheinung setzte sie immer vorteilhaft ein und sie war stets dem neuesten Trend entsprechend gekleidet. Rita Schmoll war seit Bestehen des Büros angestellt und hatte ihre Kollegin Bea Lutz in die Belange der anfallenden Tätigkeiten eingearbeitet. Sie war glücklich geschieden und ihr Exehemann war im Rathaus von Waren/​Müritz beschäftigt und zugleich als Stadtrat tätig. Beide hatten zwei Kinder, die jedoch bereits ihre eigenen Wege gingen und aus dem elterlichen Haus ausgezogen waren. Sie trug ihr langes blondes Haar immer offen und band es gelegentlich, wenn keine Kundengespräche anstanden, zu einem Pferdeschwanz zusammen.

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