Читать книгу Die Magie der Sucht. Kriminalroman онлайн
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Die Stadt war ein großer Touristenmagnet und lockte jährlich zahlreiche Urlauber und andere Feriengäste an. In der Nähe des Marktes befanden sich das Stadtgeschichtliche Museum sowie mehrere Hotels und Pensionen, welche stets gut ausgebucht waren und bei denen meistens eine längerfristige Vorbestellung von Nöten war. Vom Marktplatz führten beidseitig Fußgängerzonen in die immer sehr belebten Außenbereiche des Zentrums. Die Einwohner waren sehr freundlich und gaben den Touristen, welche nach gewissen Orten fragten, bereitwillig Auskunft.
Die Büroräume der Kanzlei „Sorge und Partner“ waren vor drei Jahren großzügig umgebaut worden und besaßen insgesamt fünf Räume. In dem etwas größeren hatte Ulf Sorge sein Büro, des Weiteren hatten die beiden Anwälte Kai Schulten und Christoph Scholz je ein kleineres Büro von ungefähr zwanzig Quadratmetern. Die beiden Sekretärinnen teilten sich gemeinsam ein Büro, welches gleichzeitig als Vorraum zu den Büros der Anwälte und Ulf Sorge bildete, wobei der Eigentümer des Unternehmens außerdem einen getrennten Zugang zu seinem Büro hatte. Außerdem verfügte die Kanzlei über einen separaten Konferenzraum, der zumeist bei gleichzeitigen Gesprächen mit den jeweiligen Klageparteien genutzt wurde. Die Räume verfügten über modernste Informationstechnik, sodass bei Erfordernis ein sofortiger Zugriff zu notwendigen Daten oder Vergleichen möglich wurde. Alle Vorgänge wurden computerunterstützt erfasst und registriert, was die Arbeit der Sekretärinnen wesentlich erleichterte und zugleich einen geringeren Aufwand bei der Archivierung bedeutete. Die Räume waren mit neuen großzügig gestalteten Fenstern ausgestattet worden, was einen bedeutend größeren Lichteinfall wie vor dem Umbau zur Folge hatte. Gleichzeitig war das gesamte Mobiliar erneuert worden, welches jetzt in hellen Farben gestaltet ist. Die Räume wirkten sehr freundlich, wozu auch die weichen Sitzgelegenheiten einen wesentlichen Beitrag leisteten. Sie befanden sich im ersten Obergeschoß eines ebenfalls vor drei Jahren gründlich sanierten Hauses, welches auch von außen einen einladenden Eindruck erweckte. Ulf Sorge und sein damaliger Partner hatten sich zu Beginn ihrer gemeinsamen Tätigkeit ein Haus in Ufernähe mit Blick zum Hafen gewünscht, jedoch war das zum damaligen Zeitpunkt für beide aus finanziellen Gründen nicht möglich. Sie hatten sich im Laufe der Jahre mit den Räumen arrangiert und wollten nicht nochmal umziehen und durch die gesamte Sanierung des Gebäudes kamen die Anwälte ihren ursprünglichen Wünschen, außer dem Uferblick, sehr nahe.