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„Das geht mir mit meinen Kindern ebenso, aber das ist der Lauf der Dinge, das die Kinder größer werden und ihre eigenen Wege gehen.“

„Wir haben es ebenso gemacht und sind zu Hause ausgezogen, um auf eigenen Beinen zu stehen, aber wenn es die eigenen Kindern sind, versteht man erst, warum die Eltern damals so traurig waren“, philosophierte Ulf Sorge.

„Sie haben recht, aber die Telefonate werden sicher sehr teuer“, mutmaßte Frau Schmoll.

„Sicher, aber für meine Tochter ist mir nichts zu teuer“, gab ihr Vorgesetzter zurück.

„Wie geht es ihrer Frau?“, erkundigte sich Rita Schmoll.

„Ich glaube, es geht ihr nicht besonders gut und ich bin fast überzeugt, dass sie die Betreuung ihrer Eltern zu Hause nicht mehr lange aufrechterhalten kann. Der Aufwand ist größer wie erwartet, trotz der Hilfe eines Pflegedienstes. Ich hoffe, sie verlangt nicht zu viel von sich selbst.“

Ulf Sorge hatte sich mit seiner Frau geeinigt, dass sie zur Betreuung ihrer bettlägerigen Mutter und des gleichfalls gesundheitlich angeschlagenen Vaters nach Berlin in ihr Elternhaus zieht. Seine Frau wollte ihre Eltern nicht in ein Pflegeheim geben, aber nach dem gestrigen Telefonat schien seine Frau bald am Ende ihrer Kräfte zu sein und sie überlegte nun ernsthaft, dies doch zu tun.

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