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An der Dusche – einem weiteren Holzverschlag im Garten – haben Tanjas und ihrer Schwester Lena Männer einige Sommer lang gebaut. Bis dahin wusch man sich an einer Vorrichtung, die es nur in Russland, pardon, eigentlich überhaupt nur in den Gärten russischer Datschen gibt: an einem, je nach Putzwut der Besitzer, mehr oder weniger verrosteten Metallbehälter, der an einem Baum gerade hoch genug angebracht ist, dass auch die Kinder noch hinaufreichen, und der am unteren Ende einen Metallpfropfen hat. Wenn man sich waschen will, muss man ebendiesen Metallpfropfen nach oben schieben, in den Kanister hinein. Durch die solcher Art entstehende schmale Öffnung tröpfelt es dann, und mit viel Geduld kann man sich in diesem Tröpferlbad russischer Machart zumindest Gesicht und Hände waschen. Mehr aber schon nicht.

Was allerdings niemanden stört, lebt man doch auf der Datscha nach dem Motto: der Natur so nahe wie möglich. Und da darf man – mit Verlaub zu sagen – durchaus etwas verdreckt sein und auch ein wenig vor sich hinmuffeln. Schließlich sind alle Nachbarn rundherum genauso verdreckt und muffeln genauso vor sich hin – sieht man einmal von den Neuen Russen und ihren Ziegelpalästen mit Sauna und Kamin ab.

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