Читать книгу Vom Wienerwald zur Buckligen Welt. Wiener Becken & Wiener Alpen erleben онлайн
31 страница из 40
Tipp
Singers Schmankerl
Singers selbstgemachter Eierlikör soll der beste weit und breit sein. Er ist ebenso käuflich zu erwerben wie seine kaltgeräucherten Lachsforellen aus eigener Zucht.
Jährlich am ersten sonnigen Sonntag nach Ostern veranstaltet er ein Bärlauchfest, bei dem zur Gratisverkostung der Riesenbärlaucheierspeise aus seiner Rekordpfanne geladen wird.
7DIE WÜSTE Mannersdorf, Kalkofen Baxa
Blühende Einöde
Im jüngsten Naturpark Österreichs lebten einst Mönche, die der Nachwelt ein Kloster, eine lange Steinmauer und einen Ort der Kontemplation hinterließen.
An den ersten warmen Tagen des Jahres wächst das Frühlingskraut Bärlauch massenhaft auf den feuchten Lichtungen, während die Schneeglöckchen schon wieder ihre Köpfchen hängen lassen. Zwischen schattigen Waldbäumen blitzen violett-blaue Blümchen hervor, Duft von Harz liegt in der Luft. In Mannersdorf, am Westhang des Leithagebirges, erstreckt sich die üppige Vegetation des Naturparks DIE WÜSTE auf einer Fläche von 106 Hektar. Die lateinische Redensart nomen est omen könnte nicht weniger zutreffend sein, denn unter einer »Wüste« stellt man sich etwas gänzlich anderes vor. Doch das Rätsel, wie der Naturpark zu seinem Namen kam, ist rasch gelöst. Die Bezeichnung ist lediglich einer unpräzisen Übersetzung zu verdanken und leitet sich vom griechischen Wort eremos ab, das »Einöde«, »Einsiedelei«, »Wüste« oder »einsam« bedeutet. »Wüste« setzte sich schließlich umgangssprachlich durch. Eine weitere Besonderheit des Naturparks ist die 4,5 km lange steinerne Mauer, die ihn umschließt.