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Die Wanderer hingegen werden von der herrlichen Aussicht angelockt, auf Wunsch führt sie Zwickl durch die Ausstellung. »Ich hatte schon Besucher aus Australien oder China hier«, erzählt er. Vor allem aus Deutschland kämen viele Ghega-Fans.

Gekommen, um für immer zu bleiben

»So haben sie zur Jahrhundertwende Gleise verlegt«, erklärt Zwickl. Er führt uns durch sein Museum und zeigt auf ein Schwarz-Weiß-Foto, während er weiter ausführt. »Heute schaffen drei Mann mit Hilfe der Technik einen Meter Gleis pro Minute. Damals dauerte es wesentlich länger.« Manche Ideen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts erscheinen heute abwegig. So wurde etwa eine Zahnradbahn über den Semmering angedacht, andere wollten die Waggons von Arbeitern nach oben ziehen lassen. »Damals hat niemand geglaubt, dass eine Eisenbahn aus eigener Kraft über einen Berg fahren kann.«

Die Sammlung rund um Ghega und den Bau der Semmeringbahn ist Zwickls kostbarster Schatz, den er mit viel Liebe hegt und pflegt. Sie umfasst Originalstücke aus dem Baubüro und der Baustelle, Dokumente und Fotos. Unter anderem ist auch ein Modell der Kalten Rinne ausgestellt, auf dem auch Zwickls Bahnwärter-Häuschen verewigt ist. Besonders stolz ist er auf den originalen Zeichentisch aus Ghegas Baubüro, daneben hat er einen Schreibtisch aus jener Zeit mit passenden Utensilien aufgestellt. »Ich habe ein Büro für den Herrn Ingenieur eingerichtet, weil ich hoffe, dass er wieder mal vorbeischaut.« Er spüre noch immer die Anwesenheit des Genies und halte sein Vermächtnis in Ehren. Ghegas Geburtstag wird jedes Jahr am 10. Jänner im Museum gefeiert. »2018 haben wir ihm diese Biedermeier-Uhr geschenkt, die hier an der Wand hängt«, sagt Zwickl. Dieses Fest sei immer ein besonderer Spaß. »Helene bäckt eine Geburtstagstorte, wir laden ein paar Freunde ein, und dann rufen wir laut: ›Lang lebe Ghega!‹«

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