Читать книгу Dresden - HeimatMomente. 55 Mikroabenteuer zum Entdecken und Genießen онлайн
2 страница из 43
ZUM ENTDECKEN UND GENIESSEN
Vorwort
ACH DRESDEN, MEIN DRESDEN!
Sobald ich von einer Reise zurückkehre und mein Blick über den Rand des Talkessels fällt, auf die vielen Kirchtürme, die wie aus einem Nest emporragen, entfährt mir dieser freudige Seufzer. Obwohl Dresden, von hier oben betrachtet, recht klein und vielleicht ein wenig provinziell wirkt – es ist mein Heimathafen, in den ich immer wieder gern zurückkomme.
Keinen einzigen Wolkenkratzer hat die Dresdner Skyline. Abgesehen von einigen Plattenbauten am Stadtrand wird das Stadtbild nicht von Hochhäusern bestimmt, sondern von Kirchtürmen aus allen Stilepochen – und von viel Grün. Seit 300 Jahren sieht die barocke Silhouette am Elbufer gleich aus, der Canaletto-Blick wirkt wie ein Schnappschuss aus den Alten Meistern. Die Dresdner haben es sich „gemiedlich“ gemacht in der auch etwas vergangenheitsverliebten Kulisse der Altstadt – und betrachten alles, was neu ist, erst einmal skeptisch.
Klar ist Berlin verrückter, Hamburg kosmopolitischer und München mondäner. Aber so museal und spießig, wie die Altstadt erscheint, ist Dresden als Ganzes mitnichten. Hier hat sich so ziemlich alles verändert, seit wir uns aus dem „Tal der Ahnungslosen“ in den Westen aufgemacht haben.