Читать книгу Auslaufgebiet. Der andere Berlinkrimi онлайн
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Also lief er. Weiter zur Sonne, die sank. Legte sich in Pfützen, fand einen See, badete. Grub Würmer aus, fraß Käfer, kaute auf Holz herum und wurde immer dünner. Das Fell ging ihm aus, seine Augen huschten über den Horizont. Er war zu schwach zum Heulen jetzt. Immer wieder schlief er, immer seltener achtete er auf Deckung. Ließ Rehe vorüberziehen, sah mit halbgeöffneten Augen Hasen hinterher.
Das Nagen wuchs, schon lange war es größer als er.
»Können Sie nicht aufpassen?« Fockemeyer brüllte, an seinem Jackett floss der Kantinenkaffee abwärts.
Oskar hatte, im Laufen Akten studierend, die Flurkurve eng genommen und war in seinen einen Plastikbecher jonglierenden Chef gelaufen.
Oskar zog ein Taschentuch hervor und näherte sich seinem Chef.
Fockemeyer wehrte ihn ab. »Haben Sie mir wenigstens aus Diensteifer den Anzug versaut?«
Oskar hob die Akte hoch. »Die Frauenleiche aus dem Grunewald. Der Forstamtsangestellte Gerhard Hacke ist aktenkundig. Ich bin unterwegs zu dem Kollegen, der das bearbeitet hat, die Unterlagen sind unvollständig.«