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Immer wieder witterte er andere Tiere, folgte ihrer Spur, die sich verlor. Das Nagen brüllte. Am vierten Tag wehte Aasgeruch heran. Sein Herz schlug wild und laut. Er folgte der Spur und fand eine tote Amsel. Schlang sie gierig hinunter, als wäre sie nichts.

Jetzt achtete er mehr auf den Geruch, der gegen das Nagen geholfen hatte. Fand eine Maus am folgenden Tag. Dann wieder zwei Tage nur Losung, Gras, Erde. Er horchte auf die Geräusche im Boden unter ihm, wußte nichts damit anzufangen. Saß vor Mauselöchern und verstand nicht, daß sie es waren, ihre Trippelschritte, die er hörte. Ein Gelege half ihm über den folgenden Tag. Die Amsel klagte vergebens, er fraß all ihre Eier, sogar die Schale schlang er hinunter.

Dann fand er nichts mehr.

Es wurde Tag, es wurde Nacht. Er witterte, suchte. Stöberte in Erdlöchern, horchte auf Schritte, Flügelschläge. Er war nur noch dieses Nagen. Sein Kopf war leer, er fiel in leichten Schlaf. Träumte von seiner Mutter, bellte mit seiner Schwester. Als er erwachte, war er schwach. Steif stand er auf, schüttelte sich, ging ein paar Schritte, warf den Kopf in den Nacken und heulte. Horchte. Niemand antwortete. Wieder heulte er, länger jetzt, fordernd. Da glaubte er eine Antwort zu hören. Seine Nackenhaare sträubten sich. Er kannte die Stimme nicht. Bewegte die Nase, sog die Luft ein. Horchte. Aber es wiederholte sich nicht. Wieder und wieder heulte er, aber er war allein.

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