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Читать книгу 100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 2 онлайн

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Von Lillooet zog sich nicht nur die berühmte Cariboo Wagon Road über etwa 300 Kilometer bis Barkerville in die Cariboo Mountains, sondern von hier aus wurden auch die Meilen zu den Roadhäusern gezählt. Der moderne Reisende fährt allerdings nicht mehr über Stock und Stein, sondern reist bequem auf der „Gold Rush Trail Route“, die als „97“ asphaltiert und begradigt die alten Pfade verbindet und zu den gleichen Zielen führt. Der eilige Tourist benutzt den Trans-Canada-Highway, der nördlich von Hope durch den engen Fraser Canyon zieht, der für die damaligen Schaufelraddampfer unpassierbar war. Auf der Höhe von Lytton, wo die „12“ entlang des Fraser Rivers nach Lillooet abbiegt und in diesem Flussabschnitt bis über drei Meter lange weiße Störe an die Angel gehen, schlägt der TCH als Nummer 1 einen kurzen östlichen Bogen und sich selbst mit der Zusatzbezeichnung „Cariboo Highway“ auf die Westseite des North Thompson Rivers. An der „97“ bei Cache Creek verabschiedet er sich wieder Richtung Osten und überlässt der nordwärts ziehenden „97“ die Ehre, an die alte Straße aus der Goldgräberzeit zu erinnern. Auch die von Lillooet über Pavilion kommende „99“, die durch den Marble Canyon Provincial Park ihren Weg nimmt, schließt nördlich von Cache Creek zu jener auf und lädt, direkt an ihrem Abzweig, zu einem Besuch der berühmten und historischen Hat Creek Ranch ein. Die kleine Straße, an der sie liegt, ist mit „Ashcroft“ ausgezeichnet, dass einige Kilometer südlicher zu finden ist. Auch dieser Ort hatte in der Goldgräberzeit seine wichtigste Phase, denn als dort die Schienen des „Canadian Pacific Railways“ in den 1880er Jahren ankamen, wurde Ashcroft zur „Meile Null“ an der Straße zu den Goldfeldern. Was die Eisenbahn an Fracht und Ausrüstungen für die Goldminen hier ablud, wurde auf Postkutschen, Frachtwagen und, im Winter, auf Schlitten umgeladen. 1887 etablierte sich hier auch erneut die „BC Express Company“, ein sehr bekanntes Postkutschenunternehmen aus Yale, und blieb für 35 Jahre. Als 1920 der „Pacific Great Eastern Railway“ gebaut wurde und Prince George und das nördliche Interior British Columbias von Alberta aus ansteuerte, hatte Ashcroft seine strategische Rolle als Transport- und Service-Center wieder verloren. Ähnlich erging es auch dem nördlich von Hope gelegenen Yale, das 1848 südlich des Fraser Canyons als Fort der Hudson’s Bay Company begann, und zu Zeiten des Goldrausches als die größte Stadt westlich von Chicago und nördlich von San Francisco galt, denn hier kamen die Goldsucher mit der Eisenbahn an. Danach ging es zu Fuß weiter.

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