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Читать книгу Namaste geht immer. Impressionen beim Reisen durch Indien онлайн

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In Ferkessedougou, einer Stadt im Norden des Landes, war die Frau eines anderen Technikers an einer lebensgefährlichen Form von Malaria erkrankt und wurde in Deutschland behandelt. Der Mann nahm Ella und Sabina eines Nachts mit zu einer Dorfzeremonie. Ella war erfreut und neugierig, Sabina erst ängstlich, dann fasziniert und wie betäubt von den fremden Gerüchen, Trommelgeräuschen und tanzenden Gestalten, die sie und Ella bald mit in ihren Kreis aufnahmen. Jene Nacht blieb eine Erinnerung voller Magie.

In einem einfachen Restaurant im damaligen Obervolta kamen Kinder an ihren Tisch und starrten hungrig auf das Essen für Sabina und Ella. Sabina konnte kaum einen Bissen zu sich nehmen, schob den Teller beiseite und blickte die Kinder an. Die stritten sich um die Reste.

Ella hatte herausgefunden, dass es östlich von Ouagadougou, der Hauptstadt des Landes, ein Dorf mit einem Häuptling geben musste, der Französisch sprach. Nachdem sie und Sabina aus einem Buschtaxi mitten in der weiten, trostlosen Wüstenlandschaft der Sahara ausgestiegen waren, suchte Ella danach. Der Himmel war rot vom Wüstenwind. Einige Kinder kamen ihnen entgegen, die sie nach gestenreicher Verständigung zu jenem Dorf führten. Ella war begeistert, als sie dem Häuptling, einem jungen Mann, vorgestellt wurden und sie ihn zum Dorfleben befragen durfte. Bei der Führung durch den Kral wurden sie, die fremden Frauen, freundlich und oft zahnlos lächelnd begrüßt.

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