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Schonka wollte nichts von Untschida hören, die zu dem Zelte Mattotaupas und Harkas gehörte, gegen den er heute mehr als je eine Abneigung empfand. Der Zauberer im Nachbarzelt war dem Burschen selbst unheimlich. Aber ein Dampfbad konnte dem kranken Vater guttun. Schonka hatte wie die Mutter Angst davor, dass der Vater sterben würde. Schonka war fünfzehn Jahre alt, er wurde schon auf die Büffeljagd mitgenommen, aber ein Krieger war er noch nicht, und vermochte er die Mutter und sich selbst allein zu ernähren? Das würde schwerhalten. Wenn der Vater starb, musste Schonka mit der Mutter in ein anderes Zelt ziehen und einen anderen Vater haben. Vor alldem graute ihm, und weil er vor dem Leben ohne Vater Angst hatte, hatte er Angst um das Leben des Vaters. Ein Dampfbad würde dem Kranken sicher guttun.

Er wickelte den Kranken in eine Büffelhautdecke, und die Mutter lief schon voraus zum Schwitzzelt. Sie wollte nachsehen, ob die Heizsteine noch warm waren. Vorsorglich legte sie sie nochmals in die Glut. Als sie heiß genug waren, um Wasser darauf verzischen zu lassen, holte sie mit dem Sohn zusammen den Weißen Büffel. Sie setzten den Kranken in das Schwitzzelt, und die Frau goss Wasser auf die Heizsteine, so dass das ganze Zelt mit Dampf erfüllt wurde. Als Weißer Büffel der Schweiß am ganzen Körper ausbrach, wurde er von Schonka und der Frau zum Fluss gebracht, um im kalten Wasser unterzutauchen. Das war die altgewohnte Art, an Rheumatismus oder Fieber Erkrankte zu behandeln. Weißer Büffel schauerte zusammen, und als Schonka und seine Mutter ihn aus dem Wasser hoben, legte sich sein Körper schlaff auf ihre Arme, und mit einem krampfartigen Erschrecken begriff Schonka, dass sein Vater tot war.

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