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»Ja, Ma’am.«
Estella verdrehte die Augen. Als sie sah, dass Fritzsch wie festgewurzelt vor ihr stehen blieb, wurde sie wieder ernst. Irgendwas bedrückte ihn, das merkte sie ihm an.
»Gibt es noch etwas?«
»Ja …« Fritzsch zögerte. »Mr. O’Brien hat Wind von der Sache bekommen. Er weiß, dass wir die Beduinen verdächtigen. Er hat Ling und mich dahingehend ausgefragt.«
»Und was haben Sie ihm gesagt?«
»Ich habe es nicht dementiert. Er sagte, Sie hätten ihn zu mir geschickt.«
Estella stöhnte. Das fehlte ihr gerade noch. Ausgerechnet O’Brien, der ihr noch vor wenigen Stunden klargemacht hatte, dass er nur schreiben würde, was er persönlich auch vertreten könne! Sie würde ihn, so gut es ging, ablenken müssen.
Fritzsch eilte aus dem Raum, offensichtlich beschämt, einen Fehler begangen zu haben. Sie machte ihm keinen wirklichen Vorwurf. Die wenigen Augenblicke mit Shane hatten ausgereicht, um ihr vor Augen zu führen, wie einnehmend der Mann sein konnte.
Sie stand auf, ging um den Schreibtisch herum und blickte auf die Anlage hinaus. Wenn es wirklich eine Bedrohung gab, würde sie sie aufspüren und neutralisieren. Was in der Wüste für Aufregung sorgte, konnte ihnen auch zu Hause gefährlich werden, und das Schlimmste war eine brodelnde Gerüchteküche. Die Zukunft war schon steinig genug, da fehlten gerade noch schlechte Kritiken und Hiobsbotschaften.