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Wie hatte sie ihn bloß wegen James Paterson in den Wind schlagen können? James, der nicht einmal seine eigene Krawatte binden konnte, ohne dabei wie ein erdrosselter Pinguin auszusehen. Und dann war der Funke zwischen den beiden auch noch im Yoga-Kurs übergesprungen. Beim Yoga! Hallo, geht’s noch?
Shane hatte es sich bisher tapfer verkniffen, Paterson als Schwulen abzustempeln. Was konnten Homosexuelle dafür, wenn sich manche Männer effeminiert und seltsam benahmen?
Er spülte seine aufsteigende Wut mit einem Schluck Kaffee herunter und dachte, dass sich Chantal keinen besseren Zeitpunkt hätte aussuchen können, um ihm diese Nachricht zu schicken. Angekündigt hatte sie sie ihm bereits vor Wochen, bis dato aber wahrscheinlich nie die passenden Worte gefunden.
Erfreulicherweise hielt ihn die Bordansage vom Weiterlesen ab: »Sehr geehrte Damen und Herren, Ladys and Gentlemen, wir haben unsere Reiseflughöhe verlassen und beginnen nun mit dem Landeanflug. Wir bitten Sie, die Sicherheitsgurte anzulegen und die Rücklehnen in eine aufrechte Position zu bringen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.« Shane fühlte sich nicht angesprochen. Nachdem sie über dem Atlantik in heftige Turbulenzen geraten waren, hatte er ohnehin darauf verzichtet, den Gurt wieder abzulegen.