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Der Container wird rücksichtslos geleert, die beiden Körper rutschen heraus und rollen zwischen die Müllsäcke und losen Abfälle. Carlo steht schon, er packt den halb bewusstlosen Filippo am Arm und zwingt ihn auf die Füße. Sie stehen knietief in einem hohen Müllberg. Filippo blickt sich benommen um, sieht rechts ein Fabrikgebäude und einen Backsteinschlot, links eine sehr hohe, sehr glatte Mauer, an der die Abfälle gerade ausgekippt wurden. Der Geruch, der Geschmack von Freiheit? Nicht wirklich. Carlo gönnt ihm keine Verschnaufpause, er zieht, schiebt, schubst ihn, treibt ihn den Müllberg hinab, zerrt ihn dann zur Umfassungsmauer. Vor ihm eine Leiter. »Rauf da«, befiehlt Carlo und stößt ihn ins Kreuz, »mach schon.« Er klettert hoch, wie ein Automat, wuchtet sich über die Mauer, rutscht ab, fällt. Carlo landet mit einem geschmeidigen Sprung hinter ihm und hilft ihm hoch. Ein Wagen erwartet sie, laufender Motor, offene Tür, sie werfen sich auf die Rückbank. Der Gestank ist unerträglich. Der Fahrer, Sonnenbrille, hochgeklappter Mantelkragen, der den unteren Teil seines Gesichts verbirgt, öffnet das Fenster und fährt mit durchdrehenden Rädern los. Neben ihm eine junge Frau, Blick starr geradeaus, Gesicht hinter einem Tuch versteckt. Ohne sich umzudrehen, sagt sie: »Wer ist der da?«