Читать книгу Auf Wiedersehen, Bastard! (Proshchay, ublyudok!) 3 – Showdown in Kroatien. Thriller онлайн
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»Ja, ich verstehe.« Rattner beobachtete, dass die Frau weinte. Trotzdem sprach sie weiterhin sehr schnell, sodass er Mühe hatte, ihre Worte gedanklich zu sortieren.
»War da keine Luft zu leben. Und bei United Nations viele, viele Menschen, zwanzigtausend oder viele mehr. Und United Nations nehmen Bosniaken alle Waffen weg. Sagen, keine Waffen hier, ist alles gut. United Nations passen auf. Aber serbisch Armee alle Waffen. Nicht geben weg an United Nations. Verstehen? Alle Familie denken, hier alles okay, ist ja United Nations hier, ist ja Blauhelm hier und aufpassen. Zwanzigtausend! Sind alle Bosniaken und sind nur wir von Kroatien und paar mehr. Meine große Bruder immer sehr weinen, Mama immer sehr weinen und auch ich immer sehr weinen. Kommen dann überall serbisch Soldaten, schießen viel in Menschen, auch Kinder, schon viele tot und krank, und machen mit Bomben. Nicht Wasser, nicht Brot. Dann kommen serbisch Soldaten und nehmen weg alle Männer und alle Boys, die ein bisschen alt und können tragen Gewehr. Serbisch Soldat sagen, wollen sehen, wer war böse in Krieg. Aber niemand böse in Krieg war. Papa, Bruder und Onkel müssen gehen weg, ganz schnell mit serbisch Soldaten. Mama, Tante und ich weinen mehr und mehr. Dann kommen noch serbische Soldaten, drei oder vier. Mama schöne Frau, nehmen mit und Mama vergewaltigen sehr, sehr schlimm, andere Soldat wollen Tante nehmen mit, Frau von Onkel, verstehen? Tante aber sagen nein zu serbisch Soldat und Tante kratzt und macht so.« Sie schlug um sich und bekämpfte einen imaginären Feind. »Ich schlimme Angst. Papa weg, Bruder weg, Mama weg, Onkel weg und auch Tante weg. Soldaten nehmen Tante, mit großer Gewalt, und schlagen sehr und so nicht zurückkommen arme Tante, nie wieder. Tante ist vergewaltigt und totgemacht und weg. Mama mich suchen und finden. Mama ganz schlimm vergewaltigt. Viel weinen Mama, viele Tränen. Dann kommen viele, viele Soldaten, nicht Blauhelm, alles bosnisch-serbisch Männer, wie Vieh uns laden in Bus und auf große Auto, serbisch Soldaten jagen auch Blauhelm weg und schreien und schreien und machen Knall mit Gewehr. Ich klein und viel Angst. Nur Frauen, nur klein Kinder noch da. Und ganz kleine Junge, die nicht können halten Gewehr. Fahren uns alle weg, weit, erst Vlasenica und entlassen Frauen und Kinder, weit weg vor die Ort Kladanj. Bis dahin serbisch Armee alles Land weggenommen von Bosnien. Dann wir laufen alle sehr viele, lange Kilometer, bis wir sind in Kladanj. Dort Armee von Bosniaken und helfen und auch andere von Rot Kreuz. Aber hier sein alle Frauen ohne Mann und Junge. Frauen schauen und fragen: Wo sein Mann? Wo sein Junge? Immer wieder fragen und ganz viel weinen. Verstehen? Alle viel sehr weinen und denken, was nur passieren mit Mann und Junge. Ich weinen und denken, was nur passieren mit Papa und Bruder und Onkel.« Sie schwieg nur drei Sekunden lang, um sich Tränen aus dem Gesicht zu wischen. »Heute schauen an, was gemacht haben serbisch Soldaten mit Papa und Bruder und Onkel. Schauen an, überall Sie finden Information über Srebrenica und Potočari. Mama werden ganz krank und tot von viele Trauer. Ja. Mama sehr bald auch tot. Dann alle sprechen Krieg zu Ende. Ich überall suchen. Was nur passieren mit Papa und Bruder und Onkel. Keine Erfahrung machen. Viele Zeit keine. Viele Zeit ich immer wieder suchen. Brennt hier in Brust die Frage. Hier in Brust! Ich allein und suchen. Ich neun Jahr, ich zehn Jahr, ich elf Jahr, ich fragen: Was nur passiert in Krieg mit Papa und Bruder? Ich achtzehn Jahr. Ich dann wissen, was gemacht haben Stokan und Nebojša. Viele Zeit nach Krieg ich erst wissen. Und sehen Namen auf Zettel. Manche Serben große Angst vor Tribunal nach Krieg. Haben gesagt und gesagt und gesagt. Auch was gemacht haben mit Papa und Bruder. Und ich dann wissen auch, was gemacht hat Todor mit Bruder. Und Todor nur klein wie ich in Krieg, Todor nur ein Jahr mehr. Trotzdem hat gemacht mit meine Bruder tot.« Sie weinte jetzt entsetzlich, als würde sie die schrecklichen Dinge nochmals erleben. »Sie wissen. Ich totgemacht habe Nebojša Suker. Ich gemacht samoodbrana. Deutsche Wort sein Notwehr? Das ich gemacht. Ich wissen, Nebojša dort war, aber Nebojša nicht hat gemacht mit Papa und Bruder tot. Gemacht haben Stokan und Todor tot. Ich sehr tot machen bestimmt Stokan. Aber Stokan Angst. Hat sagen zu Nebojša: ›Du machen mit der Frau Krajic tot.‹« Sie blickte Rattner lange an. Ihre dunkelbraunen Augen glänzten, Tränen liefen über ihre Wangen, sammelten sich unten am Kinn und tropften zum Teil in ihren Kaffeebecher. »Das alles ich sagen.«