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»Willi, dich würde ich auch um etwas bitten«, riss Friedrich ihn aus seinen Gedanken. »Würdest du zu Thoralf fahren und nachschauen, warum er nicht zum Training gekommen ist? Du hast doch ein Fahrrad.«

Besser, als Ballholer zu spielen, dachte Gelsenrath. Diese Aufgabe musste Horst Ludewig übernehmen. Gelsenrath sah das verkniffene Gesicht des Ersatzverteidigers und nickte.

Die Spieler verteilten sich auf dem Feld, als Gelsenrath vom Platz trottete. Die Sportanlage war noch in das Grau des Märzes getaucht, aber an den Büschen ringsherum sprossen die Knospen bereits. Die zarten Triebe passten nicht zum rauen Ton, in dem die Friedrich-Brüder die VfB-Fußballer zum Trainingsspiel antrieben.

Das Fahrrad lehnte am Zaun, der den Sportplatz von der Oststraße trennte. Gelsenrath nahm seine Kleidung vom Gepäckträger und schlüpfte in Hose und Jacke. Hurtig schwang er sich auf den Sattel und trat in die Pedale. Die Wohnung des Mannschaftsführers lag in der Fregestraße, nur anderthalb Kilometer vom Sportplatz entfernt. Trotzdem fuhr Gelsenrath lieber etwas schneller, damit es nicht dunkel wurde und die Männer das Training beendeten, bevor er – hoffentlich mit Thoralf Schöpf – zurückkehrte.

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