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Frau von Weitershausen wirbelte herum und hastete in Richtung Entree.

Barbara bückte sich ächzend nach der Kelle und spülte sie gründlich ab. «Minestrone, ha! Früher hieß das Gemüsesuppe und hat auch so geschmeckt. Aber wer zahlt, darf eben auch festlegen, wie das, was gekocht wird, heißt.»

«Was ist denn hier los?» Der Hausdiener streckte neugierig seinen Kopf durch die Tür. «Alle aus dem Häuschen?»

«Und wie!» Barbara nickte aufgeregt. «Sind denn nun alle da?»

«Fast. Der Hof ist schon voller Fahrzeuge, ein Paar wird noch erwartet. Der Salon summt vom eifrigen Geplapper. Sieht so aus, als wären alle bester Laune.»

Die Köchin seufzte erleichtert. «Welche Farbe?» Dass sie damit die Farbe der teuren Roben, die die Damen trugen, meinte, wusste Karl, der eigentlich Willi hieß, auch wenn diesen Namen nur noch seine Frau für ihn benutzte.

«Pastellblau. Lagune, glaube ich, nennt man diesen Ton. Der einen steht’s, der anderen nicht.» Er trollte sich eilig, als wieder geklingelt wurde.

Gerlinde öffnete die Tür zu einem der Gästezimmer. Ein sonderbarer Geruch schlug ihr entgegen. Erst konnte sie ihn gar nicht zuordnen, doch ganz unbekannt war er ihr nicht, allerdings gehörte er eindeutig nicht hierher. Auf jeden Fall roch es unangenehm. Metallisch. Übelkeit erregend. Ein bisschen nach Metzgerei. Und feucht schien es in dem Raum auch zu sein. Ob jemand etwas auf dem Teppich verschüttet hatte?, überlegte sie besorgt. Hoffentlich keinen Rotwein, schossen ihre Gedanken alarmiert weiter, und sie beschloss, das Licht einzuschalten.

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