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Eine Stunde später sitzen wir nach ausgiebiger Entdeckungsrunde durch den weitläufigen Park auf elegantem Metallgestühl vor der Orangerie. Das Schlossinnere steht nicht zur Besichtigung; es ist das Zuhause von Marie-France Ménage-Small. Ausgerechnet ein Schloss für Frau „Haushalt-Klein“, so ähnlich lautet ja wohl die Übersetzung ihres Namens. Der Haushalt, um den sich Madame kümmert, ist vermutlich alles, nur nicht klein. Sie kaufte den alten Kasten im Jahr 2002, um ihn zu neuem Leben zu erwecken. Das haben vor ihr schon andere getan – im 16. Jahrhundert zum Beispiel, als ein gewisser Jean V. die feudale Burg, deren Grundfeste aus dem 12. Jahrhundert stammen, zusammen mit seinem Bruder René, dem „Meister des Wassers und der Wälder“, wie uns die Geschichte sagt, in moderne Zeiten zu führen versuchte. Dazu brauchte er einen Architekten, der mit Jean Bullant schnell gefunden worden war, jener Bullant, dem Frankreich auch einen Teil des Louvre in Paris zu verdanken hat – und zugegebenermaßen der einzige Bullant, den wir kennen. Seit gerade eben. Aber nehmen wir an, wir wollten gegenüber Madame ein wenig glänzen, dann würden wir ihn auf Gedeih und Verderb sofort in unser Gespräch einbinden.

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