Читать книгу Der Drink des Mörders. Kriminalroman онлайн
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»Waldmeister-Lakritz-Bonbon gefällig?«
Colin näherte sich voller Skepsis dieser neuen Geschmackskreation und wurde ein weiteres Mal angenehm überrascht.
»Jetzt fehlt mir noch Ihre Lakritz-Vanille-Komposition als Geschmackserfahrung.«
Ted Toole machte ein betretenes Gesicht. »Ich fürchte, meine Vanillevorräte haben das lange Warten bei der Immigration nicht überstanden. Tut mir leid, alter Freund. Aber wenn Sie mich mal in Schottland besuchen kommen, lade ich Sie zu einem Lakritzbuffet in meinem Haus Nine Views ein.«
Colin versprach, darauf zurückzukommen und gab Madame Ubu die Empfehlung, Ted zu ihrer Tanzstunde mitzubringen. Madame Ubu war erneut lautstark entzückt und bestürmte Ted nun mit Fragen über seine tänzerischen Vorkenntnisse, was Colin die Gelegenheit zum Rückzug gab.
Die Sambabar, eine Namensschöpfung, die spätestens nach dem dritten Cocktail zu Problemen bei der Artikulation führen würde, war die größte ihrer Art an Bord der Mermaid, und sie hatte sich bereits gut gefüllt. Ein Pianist klimperte dezente Melodien auf einem schwarzglänzenden Flügel, Kellner in weißen Sakkos flitzten eifrig zwischen den zahlreichen Sitzgrüppchen hin und her und balancierten auf ihren Tabletts farbenfrohe Cocktails. Die vorherrschenden Farben in der Sambabar waren beige und petrolblau. Was das mit Samba zu tun haben sollte, war Colin schleierhaft. Er hatte sich die Lokalität irgendwie brasilianischer, ja karnevalesker vorgestellt.