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Neben der Physik, die sie im Geiste vereinte, begünstigte ein weiterer Umstand die enge und bald auch freundschaftliche Beziehung zwischen Heidenreich und Gontard. Sie tolerierten gegenseitig die außerphysikalischen Vorlieben des jeweils anderen: Heidenreich die Passion des Majors, sich für die Aufklärung von Verbrechen zu interessieren, an denen es in der königlich preußischen Residenz nicht mangelte - von Gontard hingegen Heidenreichs geradezu manische Schwäche für die Genealogie des Hohenzollerngeschlechts. Dass es darin mancherlei dunkle und aufklärenswerte Punkte und Fehltritte gab, bestritt Gontard nicht, teilte jedoch Heidenreichs Leidenschaft für die illegitimen Verzweigungen und nachträglich geadelten Seitenlinien des Königshauses nicht.

Gebhardt Heidenreich sprach nicht einmal von Gontard gegenüber den wahren Grund dafür aus. Er glaubte nämlich, frühzeitig den für sein Leben entscheidenden Fleck in der Heidenreich’schen Familiengeschichte entdeckt zu haben, und das einmal erwachte Jagdfieber hatte ihn nicht wieder verlassen. Unausgesprochen war auch das ein Grund gewesen, seine Wirkungsstätte hierher nach Berlin zu verlegen, wo seit vierhundert Jahren der zu einem kräftigen Stamm herangewachsene brandenburgisch-preußische Hauptzweig der Hohenzollern herrschte und sich legitim wie illegitim fortpflanzte.

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