Читать книгу Tatort Kuhstall онлайн
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»Am 25. Mai, zu Eberhards Geburtstag!«
Johne nickte: »Danke!«
Er saß immer noch zusammengesunken auf seinem Bürostuhl und mied Leos Blick. Der fand seine Reaktion merkwürdig. Dass er sich den Tod seines Chefs zu Herzen nahm, war verständlich, aber dass Johne plötzlich jedem Blickkontakt auswich, irritierte ihn.
»Hatten Sie ein gutes Verhältnis zu Herrn Dr. Schüppel?«, fragte Leo.
»Ja …, nein …, ich …« Johne straffte sich kurz und sah ihn nun doch an.
»Eigentlich hat keiner der zehn Mitarbeiter hier ein Verhältnis zu Herrn Dr. Schüppel, der taucht ja nur alle Jubeljahre mal auf. Wenn er kommt, ist er freundlich und umgänglich, verschwindet dann aber schnell wieder in seinem Labor drüben. Er ist nicht gerade ein sozialer Mensch. Mit ihm kann man nicht mal eben einen Plausch über alte Zeiten halten oder übers Wetter. Verstehen Sie?«
Johne knetete wieder seine Hände und starrte auf ein Strandfoto mit Palmen und türkisblauem Meer.
»Gut. Gibt es jemanden, der ihn besser kannte?«
Johne nickte, ohne ihn anzusehen.