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Nach einem kurzen Zwischenstopp in unserer Unterkunft zum Mittagessen unternehmen wir dann einen ausgedehnten Spaziergang einmal rund um die wunderschöne Altstadt und erkunden die Straßenzüge und Viertel. Wir fühlen uns sehr wohl und sind fast ein bisschen wehmütig, dass wir morgen schon weiterziehen (müssen). Wie schön es wäre, hier etwas länger zu verweilen, vielleicht sogar im Winter. Ich schmeiße sofort den Planungsapparat an, aber der Winter ist noch so weit weg. Erst einmal wollen wir jetzt im Sommer so viel wie möglich vom Land sehen und dann können wir immer noch mal schauen, wohin wir zurück möchten. Der Abschied von Sandrine und Enrique fällt sehr herzlich aus. Superwohl haben wir uns gefühlt, in dieser kleinen und gemütlichen Wohnung.


Altstadt von Québec

Am nächsten Morgen geht es zu unserer nächsten Station in Québec: nach Montréal. Die Autofahrt ist heute entspannend kurz, 250 Kilometer, und unser Navi lenkt uns zuverlässig zu unserer gebuchten Unterkunft. Abermals versuchen wir über AirBnB unser Glück. Unsere Gastgeberin in Montréal hört auf den Namen Myokyo, getauft wurde sie ursprünglich allerdings auf den Namen Judith. Myokyo ist eine große schlanke Frau mit raspelkurzen Haaren, die in Montréal ein Zen Center leitet, in dem u. a. Meditationskurse gegeben werden. Im Zen Center, welches im hippen Stadtteil Plateau liegt, gibt es auch zwei Gästezimmer, die sich ein Bad teilen, und eben diese Zimmer werden via AirBnB vermietet. Das Plateau wird charakterisiert durch viele junge Familien, eine bunte Gastro-Szene, ein Potpourri der verschiedenen Kulturen und sozialen Milieus, und nicht zuletzt Montréals Hausberg, den Mont Royal. Die Meditationen finden morgens und abends statt und in dieser Zeit dürfen wir das Zentrum weder verlassen noch betreten, da man dafür direkt durch den Meditationsraum müsste. Außerdem ist recht strikt jeglicher Verzehr von Fleisch im Gebäude untersagt, verursacht wahrscheinlich schlechte Schwingungen. Da uns all dies im Vorhinein bekannt war, macht es uns aber gar nichts aus. Morgens um 6 Uhr, wenn der erste Kurs stattfindet, schlafen wir in der Regel sowieso noch und abends sind wir dann einfach essen. Wir erhalten von Myokyo bei Ankunft erst einmal einen kleinen Vortrag über die vor Ort zu empfehlenden Speiselokale sowie über die angeblich allerbesten Croissants Montréals, die in der Bäckerei gleich um die Ecke verkauft werden. Sehr gut, die Frau weiß genau, was wir brauchen.

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