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Jetzt gehts los!

Erste Schritte in Nova Scotia


An der Küste des Kejimkujik National Park

Erste Schritte in Nova Scotia

„Welcome to Canada!“ Die kanadische Grenzbeamtin schiebt uns unsere Pässe über den Schalter und wir können unser Glück gar nicht richtig fassen. Wir haben das Working-Holiday-Visum und dürfen uns jetzt ein komplettes Jahr in Kanada aufhalten und dabei sogar ganz legal arbeiten, sofern wir das möchten bzw. müssen. Wie genial ist das, bitte schön? Wir fühlen uns so frei wie selten in unserem Leben, erleichtert und rundum glücklich. Jetzt kann es losgehen!


Welcome to Canada

Gemeinsam mit meinen Eltern, die schon öfter in Nova Scotia waren und wieder Urlaub gebrauchen können, sind wir vor wenigen Stunden in Frankfurt abgeflogen, nachdem wir mit Daniels Familie zum Abschied gemütlich zusammen gefrühstückt hatten. Der Flug war unspektakulär kurz, wir aber natürlich voller Aufregung und Vorfreude, auch wenn diese ganze Geschichte derzeit noch eher wie ein zweiwöchiger Familienurlaub anmutet. Ist es im Prinzip auch, mit dem Unterschied, dass meine Eltern in vierzehn Tagen nach Hause fliegen, wir aber weiterreisen werden. Nach Ankunft am Flughafen in Halifax mussten wir also zunächst bei der Einwanderungsbehörde vorstellig werden. Wir haben uns zwar bekanntlich schon vor einigen Monaten per Onlineverfahren das Einladungsschreiben der Regierung gesichert, das endgültige Visum wird jedoch erst vor Ort erteilt. Die Entscheidung, ob und wie lange wir im Land bleiben dürfen, obliegt also letztendlich der Einwanderungsbehörde. Wir legten ganz brav der Grenzbeamtin unsere Pässe und das Einladungsschreiben vor und beantworteten ihre strengen Fragen nach bestem Wissen und Gewissen. Insbesondere interessierte Sergeant Cole alles rund um das Thema geplante Arbeit: Wo wollen wir arbeiten? Wie lange wollen wir arbeiten? Wo genau wollen wir arbeiten? Welche Provinz? Welche Stadt? Was arbeiten wir in Deutschland? Wichtige Fragen für Kanada, momentan völlig zweitrangig für uns. Zwischendurch klickte sie immer wieder fast schon unbeteiligt auf ihrer Maus herum und wir konnten nicht so recht deuten, was es damit auf sich haben sollte. Doch plötzlich verschwand sie im Hinterstübchen und kam kurz darauf mit zwei Ausdrucken zurück, die sie uns flugs in die Pässe tackerte. Kurz erläuterte sie uns noch die Konditionen des Visums und wies uns auf den Passus hin, dass wir nicht berechtigt sind, in jeglicher Art von Erotikgewerbe (Stripclub, Massagestudio, Escortservice, etc.) zu arbeiten. Daniel entfuhr ein spontanes „Damn!“ und endlich war das Eis mit der Authority gebrochen und sie hieß uns im Land der Ahornblätter, Elche und Bären herzlich willkommen.

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