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Gabi wollte wegrennen. Ihre Beine blieben jedoch unbeweglich unter ihren Körper geschlagen. Nichts schien sie dazu bewegen zu können, diesen in die Höhe zu heben und von dem unheimlichen Mann wegzubewegen.
»Bleib ruhig.«
Gabi saß wie angeklebt auf ihren Beinen und starrte dem Mann in die Ruine seines Gesichts. Auch wenn sie keine echten Augen darin ausmachen konnte, so fühlte sie doch das Gewicht seines Blickes einer Tonnenlast gleich auf sich ruhen. Jede Bewegung, jede Flucht war ihr unmöglich.
»Gut«, sagte die grauenhaft seltsame Stimme zu ihr. »Bald wirst du den Übergang vollziehen.«
Der Fremde beugte sich zu ihr herab, und die Imitation eines Lächelns ließ einen weiteren Schauer durch Gabis Körper gehen. Ihr Gegenüber streckte eine Hand nach ihr aus und wollte ihre Stirn berühren. Gabi schrie.
***
»Was ist los? Gabi, was hast du?«
Tom war zu ihr gekrochen. Sie sah ihn orientierungslos an.
»Der Mann hat mich fast berührt«, stieß sie schließlich hervor.
»Wieder dein Traum, hm?«
Gabi wischte sich etwas Schweiß von der Stirn und nickte. Sie schwankte leicht, als der Lastwagen, auf dessen Ladefläche sie lagen, durch eine Bodenwelle rumpelte. Das Mädchen sah sich um, doch in dem wenigen Licht, das durch die Öffnung unter der hochgeschlagenen Plane am Heck drang, konnte sie nur Toms helles Gesicht erkennen. Er blickte sie besorgt an.