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Der Jogger machte sich gar nicht erst die Mühe, seinen Mercedes auf einem der zahlreichen markierten Plätze abzustellen. Er steuerte den Wagen auf kürzestem Weg direkt an eine mit Bäumen und Büschen bewachsene Verkehrsinsel und stellte ihn dort, wo normalerweise die Touristikbusse parkten, auf dem Kopfsteinpflaster ab. Das einzige feste Gebäude schräg gegenüber, das wie ein quadratischer Pavillon aussah und eine Besuchertoilette beherbergte, wirkte trist und grau, doch es erlaubte den unmittelbaren Zugang zum Kanalgarten. Bevor der Mann aus seinem Wagen stieg, schaltete er seinen alten i-Pod ein, wählte „Wiedergabelisten“ und dann „Shuffle“ und ließ das kleine Gerät im Innern seines Regenschutzes verschwinden. Daraufhin stöpselte er die Kopfhörer in seine Ohrmuscheln, bedeckte den Kopf mit seiner Regencap und stieg aus. So ausgestattet machte er sich auf den Weg, den er immer nahm.

Wir ziehen durch die Straßen und die Clubs dieser Stadt. Das ist unsre Nacht, wie für uns beide gemacht, oh oh, oh oh … stöhnte ihm Helene Fischer in die Gehörgänge. Er betrat den Park und hielt sich rechts des ovalen Wasserbeckens. Dann lief er hinüber zum langgestreckten Laubengang. Auf dieser kurzen Strecke ließ er es noch langsam angehen, nutzte sie, um seinen Körper aufzuwärmen, stoppte immer wieder und legte die ein oder andere Stabilisations- und Laufkraftübung ein. Atemlos durch die Nacht, bis ein neuer Tag erwacht … Er wusste, dass Laufen Muskeln, Sehnen und Gelenke herausforderte, den Herzschlag beanspruchte und den Wasserhaushalt des Körpers aus dem Gleichgewicht brachte. Schon vor Jahren hatte er herausgefunden, wie er schonend den Maximalwert seiner Herzfrequenz erreichte.

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